OP-Verfahren
Verlauf der Operation
Die Operation wird in Vollnarkose durch die Bauchdecke durchgeführt. Der Zugang zur Wirbelsäule erfolgt je nach Art und Höhe der erkrankten Bandscheiben entweder über einen Unterbauchquerschnitt oder einen Längsschnitt in der Haut von ca. 4-6 cm.
Nachdem die an der Wirbelsäulenvorderfläche befindlichen großen Gefäße und Nerven vorsichtig zur Seite geschoben wurden, wird die entsprechende Bandscheibe freigelegt. Das vordere Längsband bzw. der Bandscheibenring werden eröffnet und die defekte Bandscheibe komplett entfernt.
Anschließend wird der Bandscheibenraum mit speziellen Instrumenten auf ca. 10–14 mm aufgedehnt, um die Nervenwurzeln zu dekomprimieren und Platz für die Prothese zu schaffen.
Nach Ausmessen der passenden Größe und präziser Vorbereitung des Implantatbettes wird die visko-elastische Bandscheibenprothese unter Röntgenkontrolle korrekt eingesetzt.
Röntgen-Bild
vor der Op nach der Op
Was passiert nach der Operation?
Sie werden nach der Operation noch einige Tage im Krankenhaus bleiben. Da die Prothese normalerweise sofort bewegungs- und druckstabil ist, dürfen Sie schon einen Tag nach dem Eingriff aufstehen.
Im Gegensatz zur Fusionsoperation dürfen Sie in dieser Zeit sitzen, sollten aber eine Vorneigung unter Belastung, das Heben schwerer Gegenstände und eine Verdrehung der Wirbelsäule vermeiden.
Es erfolgt dann eine spezielle Nachbehandlung (Krankengymnastik, Mobilisation, Muskelaufbau etc.). Nach ca. 3 Monaten ist die Prothese in der Regel knöchern fest eingewachsen. Dies wird bei einer Kontrolluntersuchung mittels Röntgenaufnahmen überprüft. In regelmäßigen Abständen werden Nachsorgeuntersuchungen durchgeführt, die Ihnen die größtmögliche Sicherheit und Betreuung bei dieser Operationsmethode garantieren.